Ziemlich beste Freunde



Boa!


Handlung:


Der farbige Driss will weiterhin sein Arbeitslosengeld kassieren und muss daher diverse Unterschriften "sammeln", um zu beweisen, dass er sich um einen Job bemüht hat und somit weiterhin  Arbeitslosengeld bekommt. Als er beim Querschnittsgelähmten Phillipe vorspricht, da vereinbaren sie einen Termin für den nächsten Tag und machen aus, dass Driss einen Monat auf Probe arbeiten soll. Driss lässt sich darauf ein und macht einige ungewöhnliche Erfahrungen. Die Zeit über wachsen Phillipe und er immer mehr zusammen und so werden sie "Ziemlich Beste Freunde".



Kritik:


Schon von der ersten Minute an weiß man, was sich der Film auf seine Fahne geschrieben hat. "Spaß" und lustige Sprüche. Und von beiden bekommt man während des laufenden Filmes reichlich.

Der Film beginnt mit einer Szene, welche die beiden zeigt, als sie sich schon (gut) kennen und was sie so für Ideen in einer brenzligen Situation haben. Mit einer komischen, aber sehr amüsanten Lösung des Problems, fällt der Startschuss für einen Film voll schwarzen Humors und guter Laune.

Ganz selten schlägt der Film auch eine etwas ernstere Gangart an, was ihm aber keineswegs schadet. Ganz im Gegenteil. So hat man immerhin einige wenige Minuten, um sich von den massigen Gags zu "erholen". Der Film lässt sich zu Beginn nicht viel Zeit, um beide Charaktere einzuführen, auch wenn man über Phillipe erst nach und nach immer mehr erfährt. Wieso er überhaupt im Rollstul sitzt, gibt er erst realtiv spät preis.

Schön ist zu sehen, dass selbst Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, "zusammenfinden" und sehr viel Freude erleben/ einander schenken können.

Auf der einen Seite wäre Phillipe, der außer seines Kopfes nichts mehr bewegen kann, aber dafür sehr reich ist. Im Gegensatz zu ihm steht Driss, der zwar seine Bewegungsfreiheit konsequent ausnutzt, dafür aber familiäre Probleme und vor allem kein Geld hat. Dass sich diese beiden Leute nach kurzer Zeit, allen Widerständen zum Trotz, so gut verstehen, ist einfach herrlich mitanzusehen.

Omar Sy, der dauernd Witze über den im Rollstuhl "gefesselten" Phillipe reißt, wirkt sehr spymatisch und trägt den Film fast selbst. Einen anderen schwarzen Darsteller für diese Rolle kann man sich nach Omar Sys Leistung nur schwer vorstellen.

Ebenfalls gut spielt François Cluzet, der zwar "nur" im Rollstuhl den Film über sitzt und den Kopf bewegen und sprechen muss, aber dafür genauso sympatisch und glaubwürdig wirkt. Die Story ist eher nebensächlich, aber ganz interessant und spaßig (,aber auch ernst manchmal).

Der Film bietet insgesamt gesehen zwei tolle Hauptdarsteller, vor allem Omar Sy, der sich mit seiner Leistung vielleicht sogar auf manchen Notizblock von Hollywoods mächtigen Leuten gespielt hat. Er verkörpert den vorlauten, witzigen und sypmatischen Schwarzen, der anfangs einfach nur Geld verdienen will, einfach herrlich.

Zudem wird "Ziemlich beste Freunde" nie langweilig. Von der ersten bis zur letzten Minute zündet praktisch jeder Gag und man kann dem Film seinen "brutalen" Erfolg einfach nur gönnen.

Da ich mich schon lange nicht mehr so gut amüsiert habe (außer bei Tucker and Dale vs Evil vielleicht), gebe ich dem Film einfach mal die volle Punktzahl, da mir nichts schlechtes über ihn in den Sinn kommen will.

Daher gibts von mir 10/10 Punkte.


3 Kommentare:

  1. Hab den Film gesehen und kann deine Meinung nur unterstreichen. Toller schwarzer Humor mit liebervoller Geschichte vermischt.
    Ich kann ihn nur weiterempfehlen ;)

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  2. Ja, das stimmt. Der film war einfach 1A. Top Darsteller, vor allem Omar Sy, und eine sehr nette, teis "ergreifende" Geschichte.
    Die Sprüche waren perfekt und immer witzig. Genau das, was man von einer "Komödie" erwartet.

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  3. Hier bin ich auch ;D

    Da bin ich ganz eurer Meinung.
    Der Film war einfach Klasse, viel Witz, sehr gute Darsteller und auch sehr ergreifend also da hat alles gepasst und kann ihn auch nur empfehlen.

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