Die Tribute von Panem



Lasst die Spiele beginnen!
Handlung:

Jährlich gibt es die "Hungerspiele" und jeder der zwölf bestehenden Distrikte muss zwei Tribute stellen. Einen Mann und eine Frau. Katniss springt sofort für ihre kleine Schwester ein, als diese gezogen wird. Nun geht es für alle Teilnehmer darum, in der Arena zu überleben, denn nur der letzte Überlebende gewinnt und wird mit Reichtümern überschüttet. Leicht Spoilerhaft (Um die Dramatik perfekt zu machen, behauptet Peeta, der zweite Kämpfer aus Katniss Distrikt, er sei verliebt in sie. Aber da nur einer das Spiel gewinnen kann, müssen sich die zwei etwas ausdenken)

Kritik:

Der Film hält sich lange damit auf, um die Gesellschaft und das Drumherum um die Spiele zu erläutern. Das ist allerdings auch nötig, schließlich soll ja ein weiterer Teil folgen. Doch wenn man dies einmal außer Acht lässt, dann kann kann das Ganze doch ganz schön nerven und langweilig wirken. Da alles so lange erklärt wird, ist es nicht ungewöhnlich, wenn der ein oder andere aus Langweile fast vom Stuhl kippt. Denn irgendwie wurde alles nicht spannend genug inszeniert. Als es allerdings dann mal nach einer gefühlten Stunde mit den "Hungerspielen" losgeht, die Kämpfer in die Arena kommen und ein Countdown zum Start zählt, dann kommt Spannung auf und man fiebert mit und ist gespannt, was jetzt passiert und wen es von den Kämpfern als erstes erwischt.

Woody Harrelson spielt die Rolle eines ehemaligen Gewinners der Spiele und gibt Peeta, aber vor allem Katniss wichtige Tipps zum Überleben, da nicht nur die anderen Kämpfer, sondern auch die Natur ein großer Feind sein kann. Harrelson überzeugt zu jeder Zeit als trinkfester, seine besten Zeiten hinter sich habenden, Mentor. Auch die Hauptdarsteller, die recht glaubwürdig daherkommen, spielen ganz gut und fesseln teilweise mit ihrer Darstellung.

Die Story ist wahrlich nicht die Stärke des Filmes. Dazu ist sie viel zu hanebüchen, einfach und schlecht. Wendungen im Film kommen teils extrem gestellt vor und können nicht jeden überzeugen. Schade, denn die nötige Spannung im Überlebenskampf der Katniss ist da. Nur hat man es nicht geschafft die Spannung mit der Geschichte und den Wendungen im Film zu verknüpfen, denn sonst wäre mehr drin gewesen. Die Wackelkamera, die manchmal exzessiv benutzt wird, lässt den Zuschauer oft den Überblick verlieren und man erkennt praktisch nichts mehr vom Geschehen auf dem Bildschirm. Sonst ist die Kameraarbeit aber gut. Die Wackelkamera ist aber ein dickes, fettes Minus des Filmes. Wenn Effekte vorkommen, dann sind sie recht sinnvoll und gut gehalten.

Der Soundtrack ist nur mittelmäßig und könnte von jedem x-beliebigen Komponisten stammen, der sich ein bisschen mit Musiknoten auskennt. Er reißt nicht mit und untermalt das Geschehen auf der Leinwand eher schelcht als recht.

Fazit:

Mit meiner kritischen Wertung tanze ich sicherlich ein wenig aus der Reihe der Kritiken, aber der Film hat ebenhalt seine offensichtlichen Schwächen, über die der eine oder andere auch gerne hinwegsehen kann, was mir aber nicht möglich ist. Insgesamt bietet der Film Spannung, halbwegs interessante Figuren, er bringt ab und zu auch gute Witze mit und die darstellerischen Leistungen sind genuso sehenswert wie überzeugend. Aber zu mehr als einem ordentlich- mittelmäßigen und kurzweiligen Film reicht es leider nicht.

Machen wir es kurz und schmerzlos: 7/10 Punkte.


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