Krieg der Götter


Kämpfen bis zum Umfallen
Handlung:

Theseus wächst ohne Vater auf, ist ein mutiger Kämpfer und immer darauf aus, diejenigen zu beschützen, die er liebt. Ein alter, geheimnissvoller Mann übernimmt gewissermaßen die Vaterrolle und stellt gleichzeitig seinen Mentor dar, wenn es um Kampfübungen geht.

König Hyperion ist ein grausamer Herrscher und darauf erpicht, einen sagenumwobenen Bogen in seine Hände zu bekommen. Dieser könnte ihm in seinem Kampf, die Titanen zu befreien, sehr nützlich sein. Theseus, der anfangs selbst nicht einmal an die Götter glauben will, muss Hyperion aber aufhalten...


Kritik:

Am besten fange ich bei der Story an. Diese ist eher schlecht als recht und tritt von Beginn an in den Hintergrund, da der Film mehr Wert auf visuelles Gelingen legt, als darauf bedacht zu sein, eine mitreißende und interessante Geschichte zu erzählen. Da fragt man sich schon, warum es die Filmindustrie fast nie hinbekommt, eine Sage/ griech. Mythologie interessant und mitreißend darzustellen und zu erzählen.

Die Darsteller sind eher im schauspielerischen Mittelfeld anzusiedeln, da nicht wirklich einer voll überzeugen kann. Mickey Rourke spielt seine Rolle des grausamen Königs Hyperion ganz ok, aber irgendwie kommt diese Grausamkeit und Gefählrichkeit, die er ausstrahlen sollte, nicht gerade sehr gut rüber.

Henry Cavill macht seine Sache ganz ordentlich, auch wenn es sicherlich dutzende Darsteller mehr gibt, deren Mimikspiel glaubhafter erscheint.

Luke Evans als Gott Zeus wäre unzer Umständen noch erwähnenswert. Er erscheint allerdings nicht, wie so "typisch" für die Figur Zeus, als alter Mann mit grauem Bart, der im Olymp wohnt, sondern als reifer, starker Mann. Seine Dominanz gegenüber den anderen Göttern ist zwar sichtbar, allerdings wirkt er dennoch eher schwächlich als stark. Die restlichen Hauptdarsteller sind halbwegs gut, aber keineswegs obere Klasse. Leider spielt sich der Film zu sehr auf "menschlichem Niveau" ab. Die Götter haben nichts besonderes an sich, wirken eher schwach als dass sie Götter sind. Zudem tragen viele von ihnen einfach nur lächerlich aussehende Kleidungen bzw. Kopfschmuck. Erwartet man von den Titanen zu Beginn, dass sie groß und mächtig sind, so wird man später enttäuscht, als man sie zum ersten Mal sieht.

Die Titanen sind praktisch wie die Menschen oder auch Götter. Sie haben dieselbe Statur. Das einzige was sie unterscheidet ist, dass die etwas stärker sind als Menschen (und zum Teil auch als die Götter) und dunkel aussehen. Mehr auch nicht. Das ist schade und macht den Film nur noch schlechter und langweiliger.

Positiv hervorzuheben sei die Optik und das Visuelle des Filmes. Es macht Spaß den Film anzuschauen (zumindest was die Optik angeht). Erinnert sie teilweise an 300, was aber nicht schlimm ist. Sie grenzt sich immer noch weit genug von diesem Film ab und sieht recht ordentlich aus, vor allem wenn Gegner in Zeitlupe getötet werden. Der Gewaltgrad ist teilweise doch etwas heftig. Blut gibt es in Mengen an manchen Stellen zu sehen.

Fazit:

"Krieg der Götter" ist leider ein eher langweiliger film, der auf mythologische Genauigkeit nicht viel Rücksicht nimmt und fast nur duch seine Optik zu bestechen weiß. Die Charaktere sind oberflächlich und größtenteils nicht interessant.

Deshalb gebe ich dem Film 5/10 Punkte.

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