Spieglein, Spieglein- Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen (Neu)


Schneewittchen allein im Wald- oder etwa nicht?
Handlung:
 
Schneewittchen (Lilly Colins) lebt eingesperrt in einem Turm. Eingesperrt von ihrer Stiefmutter, der bösen Königin (Julia Roberts). Seit dem Verschwinden von Schneewittchens Vater (Sean Bean) in einem dunklen Wald herrscht sie über das Königreich und gibt gern große Feste, was einzig und allein zu Lasten des bereits schon sehr armen Volkes geht. Eines Tages kommt ein Prinz (Armie Hammer) in das Königreich. Die Königin wittert hier die Chance auf eine Heirat, denn der Prinz sieht nicht nur gut aus, er verfügt auch über viel Geld und Besitztümer, was der Königin in ihrer jetzigen Situation nicht schaden könnte. Damit Schneewittchen, auf die der Prinz ein Auge geworfen hat, ihr nicht in die Quere kommt, befiehlt die Königin Schneewittchen im Wald umbringen zu lassen...


Kritik:

Das wäre mal grob die Handlung, die allerdings offen gesagt nicht gerade die wahre Stärke des Filmes ist. Der Film will lieber mit lustigen Charakteren, die man einfach lieben muss, und vor allem mit viel Farbe auftrumpfen. Und das gelingt ihm auch ganz gut.

Lilly Colins ist wohl die perfekte Darstellerin für die Rolle des Schneechens (ihr liebevoller Spitzname bei so ziemlich allen im Film). Auch wenn sie oft etwas schüchtern und zurückhaltend rüberkommt, so kann sie dennoch die Sypmathien, vielleicht gerade deswegen, auf ihre Seite ziehen. Wenn sie später als Banditenanführerin gegen den Prinzen im Wald kämpft, dann dient dies auch eher der Situationskomik, als dass er irgendwie ernst gemeint wäre. Immer wieder kommt der Prinz, aufgrund diverser Überfälle, ohne Oberbekleidung in den Palast der Königin zurück, die das überhaut nicht schlimm findet. Es bestärkt sie nur den Prinzen heiraten zu wollen. Armie Hammer, der den Prinzen mimt, erscheint ebenfalls sypmathisch und spielt die Rolle des selbstsicheren, aber nicht immer auf der Hut seienden, Prinzen exzellent. Julia Roberts kann als Königin zwar auch überzeugen, ihre Darstellung einer "märchenbesserwissenden" Königin, was aber eher dem Drehbuch geschuldet ist,wirkt teilweise doch etwas übertrieben, was aber auch für viele gerade den Reiz ausmacht.

Die farbenprächtigen Kleider sind eher Selbstzweck, als das sie eine sinnvolle Funktion hätten. Hier wollte der Regisseur einfach nur noch mehr Farbe ins Spiel bringen, um die schneebedeckte und eisige Königreichswelt minimal freundlicher wirken zu lassen, wenn Schneewittchen in der Nähe ist. Die Zwerge sind unfreiwillig komisch und immer wieder für einen guten Gag zu haben. Vor allem ihr Werkzeug, welches sie bei Überfällen benutzen und in Kontrast zu ihrer Körpergröße steht, läd zum Schmunzeln ein.

Fazit:

Dem Regisseur Singh ist hier, im Gegensatz zu "Krieg der Götter", welcher inhaltslos war, aber mit optischen Werten überzeugen konnte, ein relativ guter Film gelungen, der sich nicht nur auf die Optik alleine verlassen will, sondern auch auf die Handlung, die Charaktere, die Musik, die Situationskomik etc. Der Film bietet kurzweilige Unterhaltung und kann durchaus als Familenfilm bezeichnet werden.

Das macht dann 7/10 Äpfel.

Ach ja. Der Apfel... Das typische Zeichen, wenn man so will, der Schneewittchengeschichte, hat auch seinen Auftritt. In wiefern dieser allerdings Bedeutung hat, das müsst ihr selber herausfinden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen