Sherlock Holmes- Spiel im Schatten


Ein unschlagbares Duo
Handlung:


Schon wieder ist Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) einem gefährlichen Mann auf der Spur. Dieses mal ist es Moriaty. Er möchte einen Weltkrieg anzetteln, um daraus Profit schlagen zu können. Denn er hat die Waffen, um solch einen Krieg möglich zu machen. So möchte er durch einen Anschlag, der wie ein Attentat aussehen soll, die Länder in einen Krieg stürzen. Dies wollen der schlagkräftige Detektiv Holmes und sein (ehemaliger) Assisent Watson (Jude Law) natürlich verhindern.



Kritik:


Zu aller erst muss man sagen, dass dieser Film wirklich eine gelungene Fortsetzung zu Regisseur Guy Ritchies gelungenem Sherlock Holmes Debüt darstellt. Alles ist zwar etwas größer und pompöser ausgelegt, dennoch nicht übertrieben.

Die Darstellerriege um Robert Downey Jr. (Iron Man) liefert wirklich eine gute Leistung ab und es macht Spaß den Film anzuschauen. Dowey Jr. ist wirklich in seinem Element in diesem Film (neben Iron Man) und stellt den „superklugen“ und vorausdenkenden Sherlock Holmes hervorragend dar. Allerdings finde ich dieses „Vorausschauen“ für ein bisschen übertrieben. Er spekuliert zwar auf Grund der Gegebenheiten darauf, was passieren könnte, und wie er damit umgehen könnte/ wird. Dass aber fast immer dann auch alles so passiert, wie er er vermutet, ist schon ein bisschen zu übertrieben, dafür aber spaßig. Jude Law macht seine Sache als Watson genauso gut. Es breitet wirklich Freude den beiden (Mit-) Streitern Holmes und Watson bei ihren Gesprächen und Streitereien zuzuschauen. Auch die anderen Nebendarsteller, die man schon teilweise aus dem ersten Teil kennt, tragen zum Gelingen des Filmes bei.

Leider kann ich nicht sagen, dass es die ganze Zeit über spannend wäre den Film zu sehen. Denn schon zu Beginn des Filmes stellt sich Holmes Gegner dem Untertitel des Filmes quer und tritt aus dem Schatten, was natürlich zunächst die Frage aufwirft, wieso der Film denn „Spiel im Schatten“ als Zusatz hat.

Gegen Ende nimmt die Spannung aber dramatisch/ merklich zu und auch der Zusatz „Spiel im Schatten“ hat ein Recht im Titel des Filmes zu stecken.

Auch wenn die vielen Zeitlupeneffekte des ersten „Sherlock Holmes“ Filmes auch im zweiten Teil (vielleicht etwas zu häufig gebraucht werden) hübsch anzusehen sind, so kann man sich sicher auch leicht an ihnen sattsehen und Regisseur Ritchy etwas Fantasielosigkeit vorwerfen. Zwar kamen diese Zeitlupeneffekte schon oft vor, allerdings sind diese (immer noch) schön anzusehen und sorgen für einige Lacher. Vor allem eine Szene mit sensationellen Zeitlupeneffekten bleibt dem Zuschauer wohl länger im Kopf. Da ich aber nicht spoilern möchte, sage ich nur, dass die Szene im Wald spielt und absolut fantastisch aussieht.

Der Soundtrack ist genauso toll, wie der des ersten Filmes und ist stark daran angelehnt. Wer diesen schon mochte, der wird mit dem Soundtrack des zweiten Filmes wohl sehr zufrieden sein. Er überträgt Hektik, Spannung und genauso den Witz des Filmes perfekt und könnte nicht besser sein.

Auf Grund einiger kleiner Mängel, wie etwa der Tatsache, dass Moriaty schon zu Beginn zu sehen ist uns sich sogar (völlig normal) mit Holmes unterhält, raubt zu Beginn dem Film jegliche Spannung. Die grandiosen (Neben-)Darsteller machen das aber wieder wett, genauso die halbwegs gelungene Story, die allerdings keine Bäume ausreißt, zudem sind der Soundtrack und die Optik des Filmes wirklich gelungen.

Positiv:

- relativ gute Story - gute Darsteller - gelungene Optik - guter Soundtrack wie im ersten Film - mitdenkender Gegner - Zeitlupeneffekte...

Negativ:

- …,die sich aber leicht abnutzen (können) - kaum Spannung bis gegen Ende des Filmes - Holmes detektivische Arbeit opfert der Regisseur der Action

Wegen der dargelegten Gründe gebe ich dem Film 8/10 Punkte.


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